Wie wird sich der Bedarf an Kindergartenplätzen in Oberhausen entwickeln, mit wie viel Schülern haben die Schulen mittelfristig zu rechnen, wie müsste eine Sozialplanung für das Jahr 2030 aussehen? Für die Antworten, die die Entscheidungsträger in Verwaltung und Politik in den kommenden Jahren geben müssen, benötigen sie eine Grundlage. Diese bietet die fast 60 Seiten starke Oberhausener Bevölkerungsprognose 2018 mit ihren zahlreichen Tabellen, Abbildungen und Erläuterungen.
Zuzug von Geflüchteten
Die aktuelle Prognose unterscheidet sich deutlich von der aus dem Jahr 2014. „Der Zuzug durch Geflüchtete war nicht vorhersehbar“, erklärt Thomas Meister vom Bereich Statistik. Außerdem gab es 2015 und 2016 mehr Geburten als prognostiziert. So lebten denn im Jahr 2017 statt 210.740 Personen, wie 2014 berechnet, tatsächlich 212.679 Menschen in Oberhausen. Und dieser Unterschied wirkt sich natürlich auf die weitere Entwicklung aus. Die Statistiker gehen nun davon aus, dass im Jahr 2025 209.890 Menschen in Oberhausen wohnen werden. Festzustellen ist allerdings: Nach aktueller Datenlage ist mit einer sinkenden Einwohnerzahl zu rechnen.
Ralf Güldenzopf, Dezernent für Strategische Planung, betont daher: „Aufgrund der Prognose müssen wir in vielen Feldern Strategien entwickeln, um uns nicht nur auf den Trend einzustellen, sondern ihm auch nach Möglichkeit etwas entgegenzusetzen. Wir wollen eine attraktive und keine schrumpfende Stadt sein.“ Die Ausweisung von Neubaugebieten und der Einsatz für mehr Ansiedlungen von guten Arbeitsplätzen zum Beispiel könnten dafür sorgen, dass Menschen nach Oberhausen ziehen.
Die Bevölkerungsprognose 2018 bis 2030 finden Sie auf www.oberhausen.de/de/index/rathaus/verwaltung/verwaltungsfuehrung/statistik-und-wahlen/statistik/veroeffentlichungen/material_veroeffentlichungen/stadtentwicklung/nr_110_bevlkerungsprognose_2018-2030.pdf.