In der Siedlung Eisenheim in Oberhausen-Osterfeld fanden die Arbeiter, die in den goldenen Zeiten der Ruhrindustrie in Scharen ins Revier strömten, ein Zuhause. Am Sonntag, 7. Oktober 2018, gibt es um 14:30 Uhr eine öffentliche Führung durch das Museum und die Siedlung.
1846 wurde Eisenheim von der Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel und Huyssen gegründet und ist damit die älteste der zahllosen Arbeiter- und Zechenkolonien im Ruhrgebiet. Ende der 1950er Jahre mehrten sich die Bestrebungen, viele der alten Arbeitersiedlungen einzustampfen, um die vermeintlich veralteten Siedlungen durch modernere Wohneinheiten zu ersetzen.
Doch als in Eisenheim in den 1970ern die Bagger anrückten, wehrten sich die Bewohnerinnen und Bewohner in einer bundesweit beachteten Aktion gegen den Abriss. Sie erreichten, dass die Siedlung unter Denkmalschutz gestellt wurde. Heute erzählt das Museum Eisenheim von der Geschichte der Siedlung, dem Kampf gegen den Abriss und von Alltag und Leben in der ‚Kolonie’. 1999 wurde eine Museumswohnung in einem der 39 historischen Arbeiterwohnhäuser eingerichtet.
Kurzinformation zur Führung
Sonntag, 7. Oktober 2018, ab 14:30 Uhr
Führung: 1 Euro zzgl. Eintritt (2,50 Euro)
Eintritt für Kinder und Jugendliche frei
Ort: Museum Eisenheim, Berliner Straße 10a, 46117 Oberhausen
Weitere Informationen auf www.industriemuseum.lvr.de