Im Rahmen der noch bis zum 27. Oktober 2019 dauernden Ordnungsoffensive in Alt-Oberhausen hat der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) bereits die ersten Müllsünder erwischt. „Dies zeigt, wie richtig und notwendig unsere Ordnungsoffensiven sind“, erklärt der zuständige Beigeordnete Michael Jehn. Erstmals sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KOD auch in Zivil unterwegs. Verstärkte Präsenz zeigt auch die Polizei mit der gemeinsamen mobilen Wache.
Erste Erfolge
Seit langem ärgern sich viele Menschen über andauernden wilden Müll auf der Saarstraße Ecke Marktstraße. Nachdem am Montag, 21. Oktober 2019, diese Stelle von den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen (WBO) gereinigt wurde, sah es direkt am nächsten Tag so aus, als hätte die Stadt hier nicht eingegriffen. Aufgrund von erneuten Beschwerden aus der Bürgerschaft über Vermüllungen an der Saarstraße waren KOD-Beschäftigte noch am selben Tag, um 15:36 Uhr vor Ort. Einen Verursacher konnten sie ermitteln: Es handelt sich um einen Gewerbebetrieb an der Marktstraße. Beschäftigte der WBO holten den Müll noch am selben Tag ab.
Stadt wird Anzeigen erstatten
Bei einem weiteren Rundgang fand der KOD wieder zwei abgestellte Säcke mit Müll. Als Verursacherin wurde diesmal eine Bewohnerin der Saarstraße ermittelt. „Ich bin froh, dass wir gerade an dieser Stelle einen ersten Erfolg aufweisen können", sagt Jehn und führt weiter aus: „Ob damit alle erwischt wurden, wissen wir noch nicht. Wir werden weiterhin kontrollieren und ahnden. Dass es Menschen aus der direkten Nachbarschaft sind, die sich so verhalten, ist sehr enttäuschend, vor allem für alle, die hier leben, einkaufen und arbeiten. Aber auch für unsere Ordnungs- und Reinigungskräfte ist es ernüchternd zu sehen, dass ihre getane Arbeit nur kurz Wirkung zeigt.“
Gegen die Müllsünder wird die Stadt Anzeige erstatten. In der Saarstraße hat es bereits öfter Fälle von Vermüllungen gegeben. Die WBO entsorgte den Abfall regelmäßig, doch kurz darauf wurde immer wieder Müll abgestellt.
Neuralgische Punkte
Folgende Punkte innerhalb des Bereichs der Grenz- Bebel-, Hansa-, Ebert- und Düppelstraße haben die Ordnungshüterinnen und Ordnungshüter besonders im Blick: Falschparker an der Grenzstraße, wilde Müllkippen an besonders neuralgischen Punkten, den verbotenen Alkoholkonsum auf dem Bahnhofsvorplatz sowie die umliegenden Parkanlagen. Kontrolliert wird von morgens bis abends. Dabei gehen die Ordnungskräfte insbesondere Hinweisen nach, die aus der Bevölkerung kommen und kamen.
Prävention, Reinigung, Ahndung
Die Ordnungsoffensive ruht auf drei Säulen, wie Jehn erläutert: „Wir möchten die Oberhausenerinnen und Oberhausener in Sachen Sauberkeit und Sicherheit sensibilisieren, wir sorgen in enger Kooperation mit der WBO für die zügige Beseitigung von wilden Müllkippen und wir ahnden Verstöße.“ Es gehe darum, Missstände aktiv anzugehen und zu demonstrieren, dass Kriminalität in Oberhausen nichts zu melden hat. „Wir wollen das Sicherheitsgefühl der Menschen durch unsere Präsenz weiter stärken“, so Polizeipressesprecher Tom Litges. Dass der Kommunale Ordnungsdienst erstmals auch in Zivil Streife geht, erhöht den Druck auf potenzielle Übeltäter. „Sie müssen jederzeit damit rechnen, erwischt zu werden“, sagt Bereichsleiter Horst Ohletz. Bestimmte Gebiete habe man dabei auch schon im Auge.
Die aktuelle Ordnungsoffensive ist die dritte in Alt-Oberhausen; jeweils eine gab es in Osterfeld und in Sterkrade.
â–º Bürgerinnen und Bürger können sich bei Beschwerden über Missstände auf öffentlichen Flächen in Oberhausen an folgende Hotline werden: 0208 825-7777 oder per Mail an beschwerde@oberhausen.de. Zeugen, die unrechtmäßiges Müllabladen beobachten, können auch Tag und Nacht die Polizei rufen: 110.