Rathaus Oberhausen

Führung beleuchtet Geschichte der Zeche Sterkrade

Bild: 					                    	Das rote Fördergerüst Schacht 1 der Zeche Sterkrade. (Foto: Klaus-Peter Schneider)
Das rote Fördergerüst Schacht 1 der Zeche Sterkrade. (Foto: Klaus-Peter Schneider)

Wer heute am roten Fördergerüst Schacht 1 der Zeche Sterkrade in Oberhausen vorbeiradelt, der kann sich wohl nur schwer vorstellen, wie es hier vor der Stilllegung des Bergwerks 1994 ausgesehen haben mag. Bei einer Führung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur am Sonntag, 21. Oktober 2018, haben Besucher Gelegenheit, mehr über die Geschichte der Zeche in Erfahrung zu bringen und sich ein Bild zu machen.

Ein großes Verbundsystem
Die Wurzeln des Bergwerks reichen bis in die 1890er Jahre zurück. Sterkrade gehörte zu einem der drei Steinkohlebergwerke, die die Gutehoffnungshütte anlegte. Die beiden anderen Partner-Zechen waren Zeche Hugo und Zeche Vondern. Die Tagesanlagen der Zeche Sterkrade entlang der Zechenstraße umfassten einen eigenen Gleisanschluss, eine Kokerei, Kohlenwäsche, Kauengebäude und eine elektrische Zentrale. Hier ging es laut, heiß und schmutzig zu. Sterkrade war Teil eines Verbundsystems aus Kohle, Koks, Stahl, chemischer Industrie und Eisenbahn.

1995 wurden die Schächte aufgegeben und verfüllt. Von den gesamten Tagesanlagen der Zeche Sterkrade wurden die beiden Strebengerüste, die Maschinenhäuser und das Kauengebäude als erhaltungswürdig im Sinne der Denkmalpflege angesehen. Später erfolgte der Abbruch der Anlage mit Ausnahme des Schachtgerüst von Schacht 1 und der Schachthalle.

Kurzinformation
Führung am Sonntag, 21. Oktober 2018, um 14 Uhr
Dauer: ca. 90 Minuten
Preis: 5 Euro pro Person; Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt
Adresse: Von-Trotha-Straße, Oberhausen-Sterkrade

Weitere Infos unter www.industriedenkmal-stiftung.de und unter der Rufnummer 0231 93 11 22 33.