Jedes siebte Vorschulkind in Oberhausen (13,7 Prozent) hat einen Fernseher in seinem Zimmer, in Oberhausen Ost ist es sogar fast jedes fünfte (18,4 Prozent) – so die Ergebnisse im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung 2018. Und: Nahezu jedes dritte Kind schaut am Tag mindestens eine Stunde oder länger fern. Diese und viele weitere Informationen zum Medienkonsum von Kindern liefern die städtischen Statistiker mit der aktuellen Ausgabe des Oberhausener Datenspiegels Profile „Schuleingangsuntersuchung aus Sicht des Bildungsmonitorings“.
Der Datenspiegel bietet auch Vergleichszahlen aus den vergangenen Jahren: 2014 beispielsweise hatten noch 26,6 Prozent der Vorschulkinder einen Fernseher in ihrem Zimmer. Die Quote sank seither kontinuierlich. Die Autoren der aktuellen Profil-Ausgabe weisen darauf hin, dass die Kinder damit aber nicht automatisch weniger vor dem Bildschirm sitzen. Sie schreiben: „Eine Rolle könnte ein vermehrter Einsatz von Tablets oder Handys spielen.“ Das Sammeln, Ordnen und Einordnen solcher und vieler weiterer Daten ist Grundlage dafür, dass beispielsweise Politik und Verwaltung Maßnahmen zur Bildung und Weiterbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bedarfsgerecht und zukunftsfähig planen und gestalten können.
Die Oberhausener Bildungsberichterstattung befasst sich in vielen Formaten mit solchen Daten, zum Beispiel Bildungsatlas, Datenkompass, Bildungsreport und Kurzreporte. Entwickelt wurden diese Formate größtenteils im Rahmen des Programms „Bildung integriert“, das bereits in die zweite Förderphase gestartet ist. In dieser geht es unter anderem darum, die verschiedenen Bildungsakteure zu vernetzen, ihre Kooperation zu vertiefen und bildungsrelevante Handlungsfelder und Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Der Fokus liegt vor allem auf den Übergängen von der Schule in den Beruf bzw. zur Hochschule sowie dem Thema Weiterbildung.
â–º Die aktuelle Profile-Ausgabe finden Sie im Internet hier.