Oberhausen setzt noch stärker auf Tourismus. Aktuell entsteht erstmals ein Masterplan Tourismus zur systematischen Weiterentwicklung des Standortes. Bei einer Online-Befragung können sich Bürgerinnen und Bürger aktiv an diesem Masterplanprozess beteiligen.
Beispiellose Erfolgsgeschichte
Immer mehr Tagesbesucher, immer mehr Übernachtungen und immer mehr Attraktionen: Seit Eröffnung der Neuen Mitte und des Centros ist die Entwicklung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Oberhausen eine beispiellose Erfolgsgeschichte. „Beim Städtetourismus im Ruhrgebiet spielen wir in der ersten Bundesliga“, so Frank Lichtenheld, Geschäftsführer der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH. Damit dies so bleibt, entsteht aktuell im Auftrag der OWT erstmals ein Masterplan Tourismus zur systematischen Weiterentwicklung des Standortes. Bei einer Online-Befragung können sich sowohl Oberhausener Bürgerinnen, Bürger und Betriebe als auch auswärtige Gäste aktiv an diesem Masterplanprozess beteiligen.
„Schenken Sie uns und Ihrer Stadt ein wenig Zeit“, wirbt Rainer Suhr, Spartenleiter Tourismus bei der OWT, für die Teilnahme. „Ihre Ideen und Anregungen sind wichtig für eine realistische Einschätzung unseres aktuellen Angebots, aber vor allem für seine Weiterentwicklung und für unsere zukünftige Positionierung im Wettbewerb.“ Bis zum 16. Dezember ist die Umfrage online.
Verschiedene Fragen
Mit Unterstützung der Kölner ift Freizeit- und Tourismusberatung geht es beim Masterplan unter anderem um folgende Fragestellungen: Wie kann Oberhausen beim Städtetourismus an die Dynamik der vergangenen Jahre anknüpfen und seine Attraktivität noch erhöhen? Welche Stärken können wir betonen, wo bestehen noch Schwächen oder Lücken im Angebot, die systematisch angegangen werden müssen? In welchen Regionen oder bei welchen Zielgruppen sollten wir unser Marketing verstärken? Und schließlich: Mit welcher Botschaft begegnet Oberhausen der wachsenden Konkurrenz beim Städtetourismus auch im Ruhrgebiet?
„Der Masterplan soll dazu konkrete Aufträge und Handlungsempfehlungen erarbeiten“, erläutert Suhr. „Dies alles geschieht in enger Abstimmung mit den Akteuren vor Ort, also den Anbietern touristischer Leistungen. Vom Hotelier bis zum Centro, vom Gasometer bis zum Metronom-Theater und von der König-Pilsener-Arena bis zum LVR-Industriemuseum.“
Tourismus als Teil der Wertschöfpung
Dabei sind die Themen Tourismus und Freizeitwirtschaft längst tragende Säulen der Oberhausener Wirtschaftsstruktur. Sie stehen für Arbeitsplätze, Umsätze und Steuerkraft“, betont Frank Lichtenheld. So beträgt der Bruttoumsatz durch Übernachtungs- und Tagesbesucher mittlerweile mehr als 450 Millionen Euro im Jahr.“ Damit trägt der Tourismus bereits ein Zehntel zur gesamten Oberhausener Wertschöpfung bei, ergänzt Rainer Suhr. „Im Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen liegt der Anteil mit knapp fünf Prozent nur halb so hoch“.
Neben den wirtschaftlichen Effekten ist der Touristenboom jedoch auch für das Wohlbefinden innerhalb der Stadt, für die Außenwahrnehmung und für das Stadtimage wichtig: Denn gute Angebote für auswärtige Besucher steigern natürlich auch die Lebensqualität innerhalb Oberhausens. Und jeder zufriedene Gast ist gleichzeitig ein zufriedener Botschafter für unsere Stadt.
Unter www.oberhausen-tourismus.de/masterplan-umfrage ist die Umfrage im Internet zu finden.