In der St. Antony-Hütte kann man ein bedeutendes Stück Ruhrgebietsgeschichte erleben. Am Sonntag, 18. November 2018, findet um 14:30 Uhr eine öffentliche Führung durch das Museum und den angrenzenden Park statt.
Ein Besuch der St. Antony-Hütte verspricht Spannung pur. Denn bei genauerem Hinsehen entpuppt sich ihre Entwicklung als ein faszinierender Wirtschaftskrimi mit schillernden Persönlichkeiten bis hin zu allerlei Schlitzohren und Ganoven. Betrug, Gewalt, Machtpolitik und nicht zuletzt die heikle Rolle der Kirche machen den Stoff aus, aus dem sich das Drama der ersten Eisenhütte im Revier entwickelte.
Auf der Hütte lebten und arbeiteten Protagonisten, ohne die das Ruhrgebiet nicht das geworden wäre, was es heute ist: Jacobi, Haniel, Krupp, Wenge – sie alle sind bedeutende Persönlichkeiten der Schwerindustrie. Die Hütte ist nicht nur die Geburtsstätte der Ruhrindustrie, sondern auch Wiege des späteren Weltkonzerns Gutehoffnungshütte (GHH)In der St. Antony-Hütte. Das Museum erinnert mit einer Ausstellung über die „Wiege der Ruhrindustrie“ an die Anfänge und die Entwicklung der ersten Eisenhütte des Ruhrgebiets. Im gegenüberliegenden LVR-Industriearchäologischen Park wird mit den freigelegten Überresten des alten Werks die beeindruckende Geschichte der Hütte wieder lebendig. Auf der Ausgrabungsstätte der St. Antony-Hütte des LVR-Industriemuseums entdecken Besucher über 250 Jahre alte Geheimnisse aus den Anfängen der Ruhrindustrie.
Kurzinfo
Sonntag, 18. November 2018, um 14:30 Uhr.
St. Antony-Hütte, Antoniestraße 32-34, Oberhausen
Führung: 1 Euro zuzüglich Eintritt, Eintritt für Kinder und Jugendliche frei
Nähere Informationen auf www.industriemuseum.lvr.de