Wer mit dem Rad oder auch zu Fuß unterwegs ist, kann das rote, markante Fördergerüst samt Schachthalle der Zeche Sterkrade eigentlich nicht links liegen lassen. Am Sonntag, 17. Februar 2019, bietet sich Gelegenheit, einmal einen Blick in das Innere des Industriedenkmals zu werfen.
Die Besonderheiten der Fassade kommen zur Sprache und auch die Hängebank kann bestaunt werden. Bei der Führung erfahren Besucherinnen und Besucher mehr über die Geschichte des Bergwerks, seiner Ausmaße und Bedeutung für Oberhausen und darüber hinaus. Sie erfahren auch, wieso das Fördergerüst so bedeutend ist und nach der Stilllegung 1994 dann im Jahr 2005 zum Industriedenkmal wurde.
Das Fördergerüst von 1903 zählt zu den wenigen erhaltenen dreibeinigen Strebengerüsten im Ruhrgebiet und darüber hinaus zu den ältesten erhaltenen deutschen Strebengerüsten in Nordrhein-Westfalen. Es nahm vier nebeneinander liegende Seilscheiben auf, von denen noch zwei erhalten sind. Das filigrane, in Fachwerkbauweise gefertigte Gerüst ist mit einer Schachthalle verbunden, die 1903 als massiver dreigeschossiger Backsteinbau errichtet wurde und mit ihrer historistischen Fassade an die Malakowtürme des 19. Jahrhunderts erinnert. Im Inneren der Schachthalle erreicht man die Hängebank über eine Stahltreppe, die noch zur ursprünglichen Ausstattung gehört.
Kurzinfo
Führung Zeche Sterkrade
Sonntag, 17. Februar 2019, um 14 Uhr
Dauer: ca. 90 Minuten
Preis: Fünf Euro pro Person; Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt
Adresse: Von-Trotha-Straße, 46149 Oberhausen-Sterkrade
Weitere Informationen unter www.industriedenkmal-stiftung.de