150 Holtenerinnen und Holtener erhalten in diesen Tagen Post von der Stadt Oberhausen. Sie werden eingeladen, sich mit Ideen und Vorschlägen an der Entwicklung des Rahmenplans Holten zu beteiligen. Die Stadt beschreitet damit einen neuen Weg der Bürgerbeteiligung.
Persönliche Ansprache
Die 150 Adressatinnen und Adressaten wurden per Zufallsstichprobe aus dem Melderegister gezogen. Damit besteht die große Chance, einen möglichst repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt zu erreichen. Ralf Güldenzopf, Dezernent für Strategische Planung und Stadtentwicklung, erklärt: „Mit der ganz persönlichen Ansprache wollen wir Menschen erreichen, die an Bürgerversammlungen eher nicht teilnehmen.“ Er hofft, dass möglichst viele zusagen und sich am 14. März an der dreistündigen Ideenbörse beteiligen.
Wer Kinder hat, muss übrigens nicht auf eine Teilnahme verzichten: Eine Kinderbetreuung wird eingerichtet. Sollte die Rücklaufquote bis Ende Februar dennoch zu niedrig sein, werden weitere, zufällig ausgeloste Holtenerinnen und Holtener angeschrieben.
Wissenschaftliche Partner
Bei dem Projekt arbeitet die Stadt eng mit der praxisorientierten NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen zusammen. Der Politikwissenschaftler Dr. Martin Florack und Studierende haben es gemeinsam entwickelt und begleiten es. Güldenzopf, Florack, Hendrik Detmers von der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung, Studierende sowie Planungsexperten der Stadt werden am 14. März dabei sein, wenn es um die Holtener Zukunft geht.
Fünf Thementische
Zu folgenden fünf Themen werden Tische eingerichtet: Markplatz, Altstadt, Kastell, Kirchenstandort, Bereich Vennstraße (Ziegenwiese). Ein erster Entwurf des Rahmenplans liegt vor, an dem man sich orientieren kann. Die gesammelten Vorschläge werden dokumentiert und später der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie sollen in den Rahmenplan aufgenommen werden. Die letzte Entscheidung fällt dann der Rat der Stadt Oberhausen.