Rathaus Oberhausen

Ordnungsoffensive zeigt Wirkung

Bild: Stellten die jüngste Ordnungsoffensive in Alt-Oberhausen vor, v.li.: Polizeipressesprecher Tom Litges, Beigeordneter Michael Jehn und Bereichsleiter Horst Ohletz. (Foto: Stadt Oberhausen)
Stellten die jüngste Ordnungsoffensive in Alt-Oberhausen vor, v.li.: Polizeipressesprecher Tom Litges, Beigeordneter Michael Jehn und Bereichsleiter Horst Ohletz. (Foto: Stadt Oberhausen)

Bei der dritten Ordnungsoffensive in Alt-Oberhausen standen dieses Mal auch Gaststätten im Bereich der  Grenzstraße auf dem Prüfstand. Zwölf wurden überprüft, drei davon geschlossen und sieben erhielten Anzeigen auf Grund von Ordnungswidrigkeiten. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Verstöße und Vergehen festgestellt und geahndet worden.

Vom 21. bis 27. Oktober 2019 waren Beschäftigte des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) mit Unterstützung der Polizei im Innenstadtbereich unterwegs,  vor allem auf Grenz-, Bebel-, Hansa-, Ebert- und Düppelstraße. Folgende Vergehen nahmen sie besonders ins Visier: Falschparker, wilde Müllkippen an besonders neuralgischen Punkten, verbotener Alkoholkonsum auf dem Bahnhofsvorplatz. Auch die umliegenden Parkanlagen wurden bestreift. Kontrolliert wurde von morgens bis abends. Insgesamt waren drei Teams mit je zwei Personen im Einsatz. Verstärkte Präsenz zeigte auch die Polizei mit der gemeinsamen mobilen Wache.

Strafanzeigen gegen Müllsünder
Jetzt zieht Michael Jehn, der städtische Beigeordnete für Ordnung, Bilanz: „Wir stellen fest, dass sich die Ordnungsoffensive wieder gelohnt hat.“ Er stellt aber auch klar, dass die Stadt damit noch nicht zufrieden ist, sondern weiter an konstanten und konkreten Maßnahmen arbeite. Die Ordnungskräfte gingen unter anderem auch Hinweisen aus der Bevölkerung nach. So konnte zum Beispiel ein langwieriges Müllproblem an der Marktstraße Ecke Saarstraße vorläufig behoben werden. Mehrere Müllsünder wurden identifiziert und erhielten eine Strafanzeige. Hier hat sich u.a. der Einsatz von Mitarbeitern in Zivilkleidung bewährt.

„Problemimmobilie" kontrolliert
Erstmalig wurde im Rahmen der Ordnungsoffensive auch eine sogenannte „Problemimmobilie“ auf der Grenzstraße kontrolliert. Regelmäßige Beschwerden aus der Nachbarschaft zum Zustand des Hauses und der Wohnverhältnisse führten schon seit langem dazu, dass dem Besitzer von der Stadt immer wieder Auflagen zur Verbesserung von Bausubstanz, Brandschutz und  Hygiene gemacht worden waren. Bei der unangekündigten gemeinsamen Überprüfung durch Polizei, Ordnungsamt, Bauaufsicht, Feuerwehr, Ausländeramt und Gesundheitsamt konnte erfreulicherweise festgestellt werden, dass die angemahnten Missstände behoben worden waren. Jehn dazu: „Ziel derartiger konzertierter Aktionen ist immer, Leib und Leben der Menschen zu schützen. Darüber hinaus nehmen wir die Hinweise aus der Nachbarschaft sehr ernst und wollen die Missstände abstellen.  Wir waren alle sehr erleichtert, dass wir, anstatt räumen zu müssen, feststellen konnten, dass unsere regelmäßigen Kontrollen und die Anordnungen Wirkung zeigen.“ Zudem kündigte er an, dass weitere Kontrollen derartiger Immobilien durchgeführt werden.

Bilanz der Offensiven in Alt-Oberhausen

Ordnungswidrigkeiten in201920182017
Verwarnungen Falschparker346532329
Abgeschleppte Fahrzeuge120
Befahren der Fußgängerzone4928
Abgemeldete Fahrzeuge230
Verwarnungen nach der OVO41917
Illegale Müllkippen17443
Platzverweise Hauptbahnhof3950

â–º Bürgerinnen und Bürger können sich weiterhin mit Beschwerden über Missstände auf öffentlichen Flächen in Oberhausen an folgende Telefonnummern wenden: 0208 825-7777 und an die Polizei über die 110. Auch online sind Meldungen über beschwerde@oberhausen.de möglich.

Hintergrund
Das Ziel der Ordnungsoffensive besteht darin, den Menschen in Oberhausen ein gutes und sicheres Lebensumfeld zu schaffen. Die Ordnungsoffensive ruht auf drei Säulen: Die Bürgerschaft soll in Sachen Sauberkeit und Sicherheit sensibilisiert werden, wilde Müllkippen sollen in enger Kooperation mit den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen zügig beseitigt und Verstöße geahndet werden.
Die aktuelle Ordnungsoffensive war insgesamt die fünfte in Oberhausen. Es war die dritte nach 2017 und 2018 in Alt-Oberhausen; jeweils eine gab es 2017 in Osterfeld und 2018 in Sterkrade.