Seit 2013 hat jedes Kind mit Vollendung des ersten Lebensjahres einen Rechtsanspruch auf eine Tagesbetreuung in einer Kindertageseinrichtung oder der Kindertagespflege. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Kleinkinder ist daher in den vergangenen Jahren auch in Oberhausen stetig gestiegen.
Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, wurden vom Rat der Stadt Oberhausen vier Neu- bzw. Ausbauprojekte von Kindertageseinrichtungen bewilligt.
„Mit der Errichtung der sechsgruppigen KTE Stadtmitte in der Friedenstraße, entstehen unter Projektleitung der OGM in Alt-Oberhausen schon im ersten Schritt insgesamt 129 Betreuungsplätze, und zwar 119 Ü-3 Plätze und 10 U-3 Plätze“, freut sich Oberbürgermeister Daniel Schranz.
„Nach Fertigstellung des Neubaus im nächsten Jahr wird der vorhandene Pavillon des Offenen Ganztages der ehemaligen St. Martin Schule umgebaut, saniert und anschließend als 7. Gruppe genutzt. Hier werden dann noch weitere 25 Plätze für Ü-3 Kinder geschaffen“, so der Oberbürgermeister weiter.
Die Räumlichkeiten der heutigen und dann freigezogenen städtischen KTE Wörthstraße werden im Anschluss durch die Brüder-Grimm-Schule im Offenen Ganztag genutzt.
Bei dem Neubau handelt es sich um einen L-förmigen Bau auf dem Gelände der ehemaligen St. Martinschule. Die St. Martinschule, deren Schulbetrieb mit dem Schuljahr 2016/2017 ausgelaufen war, wurde dafür abgerissen.
„In Zusammenarbeit mit Oberhausener Planern und Handwerksbetrieben haben wir in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen bei der Errichtung von Kindertageseinrichtungen sammeln dürfen“, erklärt OGM Geschäftsführer Hartmut Schmidt.
„Mit dem Neubau der KTE Stadtmitte errichtet die OGM GmbH ein Raumangebot für Kinder, das ausreichend Platz zum Toben, Spielen und Lernen bieten wird“, so Schmidt weiter.
Das vom Architekturbüro MADAKO geplante und von zahlreichen Firmen aus der Region umgesetzte ein- und zweigeschossige, nicht unterkellerte freistehende Flachdachgebäude erhält eine extensive Dachbegrünung. Es umfasst eine genutzte Fläche von etwa 1.300 Quadratmetern.
Die unterschiedliche Nutzung innerhalb des Gebäudes wird durch unterschiedliche Gebäudehöhen dargestellt. Dabei befinden sich die Gruppenräume im zweigeschossigen Gebäudeteil und die Personalräume sowie der Mehrzweckraum im eingeschossigen Gebäudeteil.
„Der störungsfreie Bauablauf und die sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten trugen in besonderem Maße zum zügigen Baufortschritt bei“, erklärt OGM Geschäftsführer Horst Kalthoff.
„Die geschätzten Baukosten der KTE Stadtmitte liegen inklusive Abbruchkosten der alten Schule, der Außenanlage und der Baunebenkosten bei rund 3,77 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Juni 2019 geplant“, so Kalthoff abschließend.
Das Richtfest gilt als Danksagung an alle, die am Neubau der KTE Stadtmitte beteiligt waren. Es wird mit den Handwerkern der verschiedenen Gewerke und Baufirmen sowie den Architekten und Statikern in alter Tradition gefeiert.