Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat die Oberhausenerin Claudia Schubert den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Er wurde ihr im Rathaus von Oberbürgermeister Daniel Schranz überreicht.
Förderung der Inklusion
Geehrt wurde sie für ihre langjährigen Verdienste um die Förderung der Inklusion: An der Musikschule Oberhausen gründete sie bereits im Jahr 1990 die Musikgruppe „Regenbogen“ für Menschen ohne und mit Handicap. Seitdem investierte sie gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen fast jede freie Minute in Proben oder Auftritte. Darunter sind so spektakuläre wie dem bei der Eröffnungsfeier der Special Olympics im ISS Dome Düsseldorf vor über 11.000 Zuschauern im Jahr 2014.
„Wir waren als große Gruppe im Westerwald oder zusammen bei ,König der Löwen’ in Hamburg. Meine Schüler haben bei uns übernachtet und ich kenne viele von ihnen seit 20 Jahren und manche sogar länger“, erinnert sich Claudia Schubert im Gespräch mit einer Tageszeitung. Sie hat ein Lächeln auf den Lippen, wenn sie von ihren Kindern spricht, die jetzt längst erwachsen sind. „Das Schöne daran ist, dass man alles, was man gibt, zehnfach zurückbekommt.“
Höchste Auszeichnung
Der Verdienstorden wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Eine finanzielle Zuwendung ist mit der Verleihung des Verdienstordens nicht verbunden. Seit der Stiftung durch Bundespräsident Theodor Heuss 1951 wurde der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland rund 258.000 Mal verliehen (Stand: 31.12.2018, Quelle: Bundespräsidialamt).