Die Beratung und Unterstützung von Seniorinnen und Senioren in ihrem Wohnumfeld sorgt dafür, dass die Menschen länger in ihrer eigenen Wohnung leben können und sich damit ein Umzug in ein Heim hinauszögert. Diese quartiersorientierte Senioren- und Seniorinnenarbeit, die verschiedene Träger leisten, wird nach dem Auslaufen der Landesförderung in Oberhausen nicht nur fortgesetzt, sondern weiter ausgebaut.
Am Dienstag, 21. Mai 2019, unterzeichneten der städtische Dezernent für strategische Planung, Ralf Güldenzopf, sowie für die AWO Jochen Kamps, für Gute Hoffnung leben Stefan Welbers, für die Caritas Michael Kreuzfelder und für pro wohnen international Zahide Derin entsprechende Kooperationsverträge. Mit dabei waren auch Vertreter der Politik sowie Mitarbeiter des Büros für Chancengleichheit. 2020 werden die Lebenshilfe und das DRK, die zurzeit noch durch das Land gefördert werden, ebenfalls Kooperationsverträge mit der Stadt unterzeichnen.
Neue Quartiersbüros
Bislang gibt es in Oberhausen vier Anlaufstellen: Königshardt/Walsumermark (AWO), Sterkrade-Mitte (Gute Hoffnung leben), Alt-Oberhausen (Lebenshilfe) und Styrum/Alstaden (DRK). Zwei neue kommen nun hinzu: Alstaden/Lirich (Caritas) und Osterfeld (pro wohnen international). Alle sechs Quartiersbüros werden von der Stadt finanziert.
Mit der quartiersorientierten Senioren- und Seniorinnenarbeit sind eine Vielzahl an Zielen verbunden, dazu gehören unter anderem der Aufbau von Versorgungsnetzwerken, die Initiierung altengerechter Bau- und Wohnprojekte, Aufbau und Stärkung von Nachbarschaftshilfen und -initiativen, eine ganzheitliche Ausrichtung der sozialen wie pflegerischen Infrastruktur.
Hintergrund
Seit 2015 wird in Oberhausen das Landesprogramm „Entwicklung altengerechte Quartiere“ umgesetzt. Die Förderprojekte laufen seit 2018 sukzessive aus. Von 54 Kommunen, die sich am Landesprogramm beteiligen, ist Oberhausen die einzige Stadt, die mit mehreren Quartieren beteiligt ist und nun nach Ablauf des Programms den Quartiersansatz weiterführen wird.