Von außen gibt es sich eher verschlossen: das Denkmal Zeche Sterkrade Schacht 1. Es liegt hinter einem Zaun, die Fenster sind mit Lochblech geschützt, die Eingangstür in die Schachthalle ist zu. Am Sonntag (5.8.) öffnen sich für Besucher die Tore und Türen bei einer Führung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Rund um die Schachthalle kann der Blick schweifen, aber auch der Zugang in das Innere wird ermöglicht.
Interessierte können das spannende Denkmal entdecken. Besucher erfahren von der Geschichte der Zeche, der harten Arbeit eines Kumpels und wie die Bergmannsfamilien einst lebten. Sie erfahren aber auch, welche Geschichte und Bedeutung das Fördergerüst hat. 1903 entstand es. Es ist eines der wenig noch erhaltenen Gerüste einer speziellen Bauweise, nämlich der Bauart Promnitz 3, benannt nach ihrem Ingenieur. Zwei der ehemals vier nebeneinander liegenden Seilscheiben sind noch vorhanden.
Die markante Schachthalle ist im Stil des Historismus erbaut und lag in ihrer Entstehungszeit voll im Trend des Zeitgeschmacks. Auffallend ist die kräftige Farbe des Gerüsts. Fast modern und sehr mutig mutet das Rot für unser heutiges Auge an. Sie wurde nach eingehenden Farbuntersuchungen ermittelt und „wiederentdeckt“ und bei der Restaurierung berücksichtigt.
Führungen Zeche Sterkrade, Oberhausen-Sterkrade
Sonntag (5.8.) um 14 Uhr
Dauer: ca. 90 Minuten
Preis: 5 Euro pro Person
Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt
Adresse: Von-Trotha-Straße, Oberhausen-Sterkrade
Weitere Informationen unter www.industriedenkmal-stiftung.de und
unter Telefon 0231 – 93 11 22 33