Vom 20. Mai bis zum 9. Juni hat die Stadt Oberhausen zum dritten Mal an der Aktion „Stadtradeln“ teilgenommen. Diese, durch das Klima-Bündnis initiierte, deutschlandweite Kampagne, hat die Steigerung des Radverkehrsanteils, die Vermeidung überflüssiger Kohlendioxid-Emissionen sowie eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens der Bevölkerung als Ziel.
Dabei zählt jeder gefahrene Radkilometer, egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, in der Freizeit, im Urlaub oder zum Einkaufen. Wie im letzten Jahr hat sich Oberhausen mit 16 weiteren Kommunen der Metropole Ruhr unter dem Dach des Regionalverbands Ruhr zusammengeschlossen.
Insgesamt haben sich 2017 in Oberhausen 534 Teilnehmer/innen in 48 Teams beteiligt. Mit 129 194 geradelten Kilometern konnte die letztjährige Bestmarke nochmal um 15 779 km übertroffen und 18 346 kg CO2 eingespart werden. Die aktivsten Teams „ADFC & Naturkost Keimblatt“ und der „Biking Club Oberhausen 2005 e. V.“ legten dabei in den drei Wochen jeweils über 10 000 km zurück.
Gemeinsame Eröffnungstour
Zur Eröffnung des diesjährigen Stadtradelns fand eine interkommunale Sternfahrt in die "Grüne Hauptstadt Europas" Essen statt. Insgesamt nahmen über 30 Oberhausener Radler/innen an der ca. 14 km langen Radtour vom Haus Ripshorst entlang des Rhein-Herne Kanals über Bottrop-Ebel bis zur Zeche Zollverein teil. Vor Ort feierten ca. 500 Radler/innen aus allen teilnehmenden RVR-Kommunen den Start der diesjährigen Aktion im Rahmen eines bunten Veranstaltungsprogramms.
RADar deckte Problemstellen im Oberhausener Radwegenetz auf
Des Weiteren konnten Teilnehmer/innen mit Hilfe des Internettools „RADar“ Gefahren- bzw. Schwachstellen im Oberhausener Radwegenetz melden. Dabei hatten alle registrierten Stadtradler/innen die Möglichkeit, im Internet Markierungen auf eine Straßenkarte zu setzen, die dann an die Stadtverwaltung weitergeleitet wurden.
Darunter befanden sich akute Probleme, wie z. B. wuchernde Sträucher im angrenzenden Seitenraum oder Hindernisse und parkende Kraftfahrzeuge auf Radwegen. Auch verbesserungsbedürftige Situationen auf Radwegen oder an Kreuzungen und Einmündungen wurden gemeldet.
Die Verwaltung prüft aktuell die Problemstellen und wird dann insbesondere die Verkehrsgefährdungen zeitnah beheben, um so das Radwegenetz in Oberhausen noch sicherer und attraktiver zu machen. Einige angeregte Maßnahmen sind jedoch eher im Rahmen einer mittelfristigen Radverkehrsplanung umsetzbar. Das positive Fazit aller Beteiligten lautet: Im nächsten Jahr ist die Stadt Oberhausen wieder dabei und stellt zum vierten Mal in Folge einen neuen Kilometerrekord auf.