Im vergangenen Jahr 2016 war sie die erfolgreichste Wechselausstellung Deutschlands, 2017 übersprang sie die Marke von einer Million Besuchern. Am letzten Sonntag (3. Dezember 2017) endete die Ausstellung „Wunder der Natur‘“ mit 1 350 000 Besuchern als die mit Abstand erfolgreichste Schau, die bisher im Industriedenkmal zu sehen war. Allein im zweiten Jahr sahen noch einmal 600 000 Besucher die Ausstellung. Auch diese Zahl konnte bislang bei keiner vorherigen Schau im Verlängerungsjahr erreicht werden.
„Ein unglaublicher Erfolg“, freut sich Gasometer-Geschäftsführerin Jeanette Schmitz. „Die Rückmeldungen der Besucher waren enorm positiv. Das bestärkt uns in der bisher geleisteten Arbeit und unterstreicht eindrucksvoll die herausragende kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des Industriedenkmals für die Region“.
„Der außergewöhnliche Erfolg der Ausstellung zeigt uns, welche Faszination das Leben auf uns Menschen ausübt – und wie erhaltenswert unser einzigartiger Planet ist“, betont Kurator Prof. Peter Pachnicke. „‚Wunder der Natur‘ hat Ausstellungsgeschichte geschrieben, denn nur ganz wenigen Wechselausstellungen in Deutschland ist es bisher gelungen, eine vergleichbare Zahl an Besuchern zu begeistern.“
Die Genialität des Lebens – und der Blick der Astronauten
Die Ausstellung „Wunder der Natur“ folgte dem Wachsen und Werden auf unserem Planeten. Rund 150 einzigartige großformatige Bilder international renommierter Naturfotografen und ausgewählte Filmausschnitte zeigten die faszinierenden, schöpferischen Kräfte des Lebens. Sie erzählten von ungewöhnlichen sinnlichen Fähigkeiten und genialen Strategien im Kampf ums Dasein, vom Reichtum sozialer Beziehungen und dem Vermögen, mit anderen Arten zusammenzuleben.
Höhepunkt der Ausstellung war der Planet des Lebens, die Erde, selbst. Der Rundgang durch die „Wunder der Natur“ gipfelte im Blick auf eine 20 Meter große Erdkugel, die im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers zu schweben schien. Bei der Fahrt mit dem Panoramaaufzug in 100 Meter Höhe erlebten die Besucher einen Blick auf unseren Planeten, wie er sonst Astronauten vorbehalten bleibt. Projektpartner der Ausstellung war das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Der Erfolg der Ausstellung zeigt auch, wie groß die Faszination für die Erdbeobachtung ist“, sagt Nils Sparwasser vom DLR. Mit seinem Team hat er aus Satellitenbildern die Animation erstellt, die auf die 20-Meter-Erdkugel im Gasometer projiziert wurde. „Beim Blick auf die künstliche Erde im Gasometer Oberhausen sahen die Besucher vor allem eines: wissenschaftliche Daten, mit denen die Erdbeobachtung zum Verständnis und zum Erhalt der Wunder der Natur beiträgt.“
Kommende Ausstellung: „Der Berg ruft“ – ab 16. März 2018 im Gasometer
"Der Berg ruft" heißt die große Ausstellung, die ab dem 16. März 2018 in Europas höchster Ausstellungshalle zu sehen sein wird. Sie erzählt von der Faszination der Berge auf uns Menschen und zeigt in großartigen Bildern die Vielfalt dieser außergewöhnlichen Welt. Sie lässt ihre Besucher teilhaben an den legendären Erstbesteigungen der berühmtesten Gipfel der Erde und lenkt den Blick auf die einzigartigen Tier- und Pflanzenwelten extremer Lebensräume.
Höhepunkt der Ausstellung im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers wird eine monumentale Nachbildung des Matterhorns sein, die mittels modernster 3D-Technik bewegte Bilder dieses legendären Berges zeigt und über den Köpfen der Besucher schwebt. Projektpartner ist wieder das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).