In der Siedlung Eisenheim in Oberhausen-Osterfeld fanden die Arbeiter ein Zuhause, die in den goldenen Zeiten der Ruhrindustrie in Scharen ins Revier strömten. Am Sonntag, 4. August 2019, gibt es um 14:30 Uhr eine öffentliche Führung durch das Museum und die Siedlung.
Kampf gegen den Abriss
1846 wurde Eisenheim von der Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel und Huyssen gegründet - das macht die Siedlung zur ältesten der zahllosen Arbeiter- und Zechenkolonien im Ruhrgebiet. Gegen Ende der 1950er Jahre mehrten sich die Bestrebungen, viele der alten Arbeitersiedlungen einzustampfen, um die vermeintlich veralteten Siedlungen durch modernere Wohneinheiten zu ersetzen. Aber als in Eisenheim in den 1970ern die Bagger anrückten, wehrten sich die Bewohnerinnen und Bewohner in einer bundesweit beachteten Aktion gegen den Abriss.
Heute erzählt das Museum Eisenheim von der Geschichte der Siedlung, dem Kampf gegen den Abriss und vom Alltag und Leben in der Kolonie.
Kurzinfo
Sonntag, 4. August 2019
14:30 Uhr
Führung: 2 Euro, zuzüglich Eintritt: 2,50 Euro
Eintritt für Kinder und Jugendliche frei
Museum Eisenheim, Berliner Straße 10 a
â–º Weitere Informationen auf www.industriemuseum.lvr.de.