Bereits vor einigen Wochen wurden Kunststoff-Konfettistreifen auf einer Wiese im Landschaftsschutzgebiet „Sterkrader Heide“ im Hintergelände der Mozartstraße verstreut. Die Beseitigung war aufgrund der geringen Größe der Streifen sehr zeit- und kostenaufwändig. In den Abend- oder Nachtstunden vom 30. auf den 31. Juli wurden erneut Konfettistreifen verstreut, diesmal jedoch in einem erheblich größeren Umfang. Betroffen war diesmal eine Fläche auf einer Länge von ca. 500 Metern. Auch in zwei Bäumen befanden sich silberne Girlanden.
Sowohl für die in der Sterkrader Heide lebenden Wildtiere als auch für die hier ausgeführten Hunde und regelmäßig weidenden Schafe stellt diese Konfettiart beim Verschlucken eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar. Die WBO ist daher zwei Tage später mit eine Reinigungskolonne und dem mobilen Akkusaugwagen, der ansonsten in den fußläufigen Innenstadtbereichen eingesetzt wird, dem Konfetti zu Leibe gerückt.
Zur freudigen Überraschung fanden die Mitarbeiter vor Ort bereits acht mit Konfettistreifen gefüllte Müllsäcke vor. Es stellte sich heraus, dass mehrere engagierte Bürgerinnen und Bürger, die hier regelmäßig mit ihren Hunden spazieren gehen, sich spontan zu einer Reinigungsaktion verabredet hatten. Hierdurch wurde die Arbeit der WBO deutlich erleichtert und beschleunigt, sodass statt der ursprünglich eingeplanten 100 Arbeitsstunden nur noch 40 Stunden aufgewendet werden mussten.
Die Kosten für die Beseitigung des Konfettis beliefen sich bei der ersten Aktion auf rund 1.000 Euro, bei der zweiten auf ca. 4.000 Euro. Sie wären ohne das ehrenamtliche Engagement der Helferinnen und Helfer noch deutlich höher ausgefallen.
Leider gibt es bis heute keine neuen Erkenntnisse über den oder die Verursacher. Die Beigeordnete und Umweltdezernentin Sabine Lauxen sowie Vertreter des Bereiches Umweltschutz trafen sich jetzt mit den Helferinnen und Helfern und haben sich für das vorbildliche bürgerschaftliche Engagement bedankt.