Die St. Antony-Hütte ist die Keimzelle der Stahlindustrie im Revier. Aus ihr entstand der Weltkonzern Gutehoffnungshütte. Am Sonntag, 17. Februar 2019, findet um 14:30 Uhr eine öffentliche Führung durch das Museum und den Park statt.
Das Museum erinnert mit einer Ausstellung über die „Wiege der Ruhrindustrie“ an die Anfänge und die Entwicklung der ersten Eisenhütte des Ruhrgebiets. Im gegenüberliegenden LVR-Industriearchäologischen Park wird mit den freigelegten Überresten des alten Werks die beeindruckende Geschichte der Hütte wieder lebendig. Auf der Ausgrabungsstätte der St. Antony-Hütte des LVR-Industriemuseums entdecken Besucher über 250 Jahre alte Geheimnisse aus den Anfängen der Ruhrindustrie.
Faszinierender Wirtschaftskrimi
Ein Besuch der St. Antony-Hütte verspricht Spannung pur. Denn bei genauerem Hinsehen entpuppt sich ihre Entwicklung als ein faszinierender Wirtschaftskrimi mit schillernden Persönlichkeiten bis hin zu allerlei Schlitzohren und Ganoven. Betrug, Gewalt, Machtpolitik und nicht zuletzt die heikle Rolle der Kirche machen den Stoff aus, aus dem sich das Drama der ersten Eisenhütte im Revier entwickelte. Auf der Hütte lebten und arbeiteten Protagonisten, ohne die das Ruhrgebiet nicht das geworden wäre, was es heute ist: Jacobi, Haniel, Krupp, Wenge – sie alle sind bedeutende Persönlichkeiten der Schwerindustrie. Die Hütte ist nicht nur die Geburtsstätte der Ruhrindustrie, sondern auch Wiege des späteren Weltkonzerns Gutehoffnungshütte (GHH) und damit des MAN-Konzerns.
Kurzinfo
Sonntag, 17. Februar 2019
14:30 Uhr
Führung: 1 Euro, zuzüglich Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Eintritt für Kinder und Jugendliche frei
St. Antony-Hütte, Antoniestraße 32-34, Oberhausen
Nähere Informationen auf www.industriemuseum.lvr.de