Wenn Unternehmen sich treffen um miteinander ins Gespräch zu kommen, dann werden nicht nur Erfahrungen ausgetauscht, sondern auch Kontakte geknüpft und vielleicht auch Synergien geschlossen. Und wenn das Ganze dann auch noch das Thema „Familienfreundlichkeit“ zum Motto hat, die Kinder mit eingeladen sind und diese Veranstaltung im LEGOLAND stattfindet, dann ist man ganz nah dran - um Theorie und Praxis zu vereinen.
Das Büro für Chancengleichheit und die Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderungs GmbH (OWT) haben die Unternehmensleitungen und Personalverantwortliche aus Unternehmen eingeladen, die sich für das Thema familienfreundliche Führung interessieren und teilweise auch schon an dem jährlich stattfindenden Wettbewerb „Vorbildich familienfreundliches Unternehmen teilgenommen“ haben.
„Wir versuchen mit dem Wettbewerb und derartigen Veranstaltungen die Wirtschaft zu sensibilisieren und das Verständnis für das Thema Familie in Unternehmen zu wecken. Eine Sensibilisierung in diesem Bereich kann die Arbeits- und Lebenssituation von Beschäftigten, die eben auch Mütter und Väter oder Pflegende, sind - langfristig verbessern“, so Britta Costecki vom Büro für Chancengleichheit und Gleichstellungsbeauftragte.
Immer mehr Unternehmen verstehen sich inzwischen nicht nur als Dienstleister für ihre Kunden.
Die Unternehmensleitungen erkennen wie wichtig es ist, eine beschäftigungsfreundliche Betriebskultur zu entwickeln und auch zu leben. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denen es gut geht und auch als Person mit ihren persönlichen Lebensumständen ernst genommen werden, sind motivierter und identifizieren sich mit ihrer Arbeit. Und das ist u.a. eine wichtige Voraussetzung, um ein Unternehmen langfristig nach zu vorne bringen.
An diesem Nachmittag hatten die Erwachsenen die Gelegenheit sich zu verschiedene Konzepten der Themenfelder Gesundheitsprävention, Unternehmenskultur, Kinderbetreuungsmöglichkeiten und familienunterstützende Angebote, auszutauschen - während die Kinder das LEGOLAND betreut erkunden durften. Ein gemeinsamer Abschluss mit den Kindern rundete dann die Veranstaltung ab.
Am Ende waren sich alle einig, dass ein derartiges Treffen dabei helfen kann, um neue Ideen zu sammeln. Aber auch um zu erfahren an welche Grenzen die Unternehmen bei der Umsetzung des Themas Familienfreundlichkeit stoßen, denn immerhin muss die Wirtschaftlichkeit gewährleistet bleiben. Manchmal sind eben kreative Ideen gefragt, um auf verschiedene Bedürfnisse der Beschäftigten einzugehen. Familienfreundlichkeit muss nicht teuer sein, es genügt auch schon einfach mal als Arbeitgeber flexibel zu bleiben. Individuelle Probleme erfordern eben individuelle Lösungsvorschläge.