Hüttendirektor Gottlob Jacobi kehrt am Donnerstag, 27. Juni 2019, in die St.-Antony-Hütte zurück, um auf besondere Weise durch das Museum zu führen. Bei einem Glas Sekt hören die Gäste von ihm spannende Geschichten rund um den Beginn der Eisen- und Stahlindustrie im Ruhrgebiet – aus seiner ganz persönlichen Sicht. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt, eine Anmeldung daher erforderlich.
Jacobi nimmt seine Gäste mit in seine Zeit und berichtet von Hindernissen, die die Gründung der St.-Antony-Hütte begleiteten. Er erzählt von den Vorteilen des Standortes der Hütte am Elpenbach und von den politischen Verhältnisse im damaligen Dreiländereck. Gottlob Julius Jacobi hat die politische Brisanz des Standortes am eigenen Leibe zu spüren bekommen, als er in der Festung von Wesel in Gewahrsam genommen wurde.
Hintergrund
Die St.-Antony-Hütte in Oberhausen-Osterfeld ist die Geburtsstätte der Ruhrindustrie und Keimzelle des Weltkonzerns Gutehoffnungshütte. 1758 floss hier erstmals im Ruhrgebiet Roheisen. Heute erzählt sie mit ihrer Dauerausstellung vom spannenden Beginn der Eisen- und Stahlindustrie, von bedeutenden Innovationen und vom harten Leben der Menschen, die dort arbeiteten. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die Entwicklung der St.-Antony-Hütte als ein faszinierender Wirtschaftskrimi mit schillernden Persönlichkeiten bis hin zu allerlei Schlitzohren und Ganoven. Aber vor allem waren es Geschäftssinn, Unternehmergeist und Ingenieurkunst, aus denen sich die Wiege der Ruhrindustrie entwickelte. Auf der Hütte lebten und arbeiteten zahlreiche Persönlichkeiten, ohne die das Ruhrgebiet nicht das geworden wäre, was es heute ist: Franz von der Wenge, Gottlob Jacobi, die Brüder Franz und Gerhard Haniel oder Helene Amalie Krupp.
Kurzinfo
Donnerstag, 27. Juni 2019, um 18:30 Uhr
Eintritt 10 Euro
Ort: Antoniestraße 32-34, Oberhausen
Anmeldung über kulturinfo rheinland, Tel. 02234 9921-555
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Nähere Informationen auf www.industriemuseum.lvr.de