Nach zwei enorm besucherstarken Ferienwochen ist am Sonntag, 27. Oktober 2019, die Ausstellung „Der Berg ruft“ im Gasometer Oberhausen zu Ende gegangen. Mit rund 890.000 Besucherinnen und Besuchern war es die dritterfolgreichste Ausstellung im Industriedenkmal. Mehr Publikum lockten nur die Vorgängerin „Wunder der Natur“ und „Sternstunden“ im Kulturhauptstadtjahr 2010 an.
„Ein wirklich großartiger Erfolg. Dass wir dies mit einer thematisch recht fokussierten Ausstellung geschafft haben, belegt die anhaltend große Strahlkraft des Gasometers weit über die Region hinaus“, freut sich Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH.
17 Meter hohe Matterhorn-Skulptur
Höhepunkt von „Der Berg ruft" war eine monumentale, 17 Meter hohe Matterhorn-Skulptur, die mit aufwändigen Projektionen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) den Berg in unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten zeigte und sich im Fußboden der obersten Gasometer-Ebene spiegelte. Die Besucherinnen und Besucher hatten dort die Gelegenheit, aus der Vogelperspektive auf den bekanntesten Gipfel der Alpen herabzublicken.
Die vom Anfang dieses Jahres verstorbenen Prof. Peter Pachnicke kuratierte Ausstellung führte in großformatigen Bildern durch die große Vielfalt der Berge und erzählte von der ewigen Faszination, die diese imposanten Welten in kargen Höhen und dünner Luft auf uns Menschen ausüben. Sie ließ ihre Besucherinnen und Besucher an legendären Erstbesteigungen teilhaben, berichtete von großartigen Triumphen und dramatischen Niederlagen und erzählte von der jahrtausendealten Ehrerbietung, mit der Menschen den Bergen begegnen.
Bergsteigerlegenden erzählten
Bergsteigerlegenden wie Reinhold Messner, Gerlinde Kaltenbrunner, Hans Kammerlander und Stefan Glowacz waren im Rahmen des umfangreichen Begleitprogramms im Gasometer Oberhausen zu Gast. Allein rund 3355 Führungen durch die Ausstellung wurden gebucht. In den Zeitraum der Ausstellung fielen in diesem Jahr auch die Feierlichkeiten zum 90. Bestehen des Gasometers Oberhausen und das Jubiläum zu 25 Jahren als höchste Ausstellungshalle Europas.
Mit dem Ende der Ausstellung „Der Berg ruft“ haben im und rund um den Gasometer nahtlos die Vorbereitungen für die dringend notwendige Sanierung des denkmalgeschützten ehemaligen Gasspeichers begonnen. Sie wird über ein Jahr dauern.
Der Start der nächsten großen Ausstellung ist für das Frühjahr 2021 geplant.