Besser hätte Marcus Kortmann, Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums, mit dem Kollegium den Termin für die Übergabe des Erweiterungsneubaus an seiner Schule nicht wählen können. Zahlreiche Gäste aus Stadt- und Schulverwaltung, dazu Schüler, Eltern, Lehrer, Ehemalige, Handwerker und Nachbarn bildeten einen würdigen Rahmen für die symbolische Schlüsselübergabe der Projektleiterin Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) an Oberbürgermeister Daniel Schranz, der den Schlüssel dann direkt dem Schulleiter überreichte.
Modernes Lernen und Lehren
„Mit dem neuen Erweiterungsbau werden die Rahmenbedingungen am Heinrich-Heine-Gymnasium spürbar verbessert", betonte Schranz. Für die Schülerinnen und Schülern, aber auch für das Kollegium sei das eine sehr erfreuliche Entwicklung, denn: „Mit dieser Erweiterung geht die Schule einen großen Schritt in Richtung modernen Lernens und Lehrens."
Investitionen in die Zukunft
Dank zahlreicher Fördermittel biete sich momentan die gute Gelegenheit, die Schullandschaft im Stadtgebiet baulich und technisch weiter zu entwickeln, führte der OB weiter aus. Der Erweiterungsneubau am Heinrich-Heine-Gymnasium sei nur eine von zahlreichen sichtbaren Investitionen an den Oberhausener Bildungsstätten. Schranz: „Mit dem Neubau des Käthe-Kollwitz-Berufskollegs, dem gerade erst übergebenen Ersatzneubau an der Hartmannschule, dem Um- und Neubau der ehemaligen Hauptschule Eisenheim zur Robert-Koch-Grundschule, dem Umbau der Hauptschule Alstaden zur Ruhrschule sowie weiteren Schulbaumaßnahmen werden zahlreiche Bausteine unseres Bildungskonzeptes realisiert. Das sind gute Investitionen in unsere Kinder und in die Zukunft der Stadt.“
Der sichtlich erfreute Schulleiter Marcus Kortmann betonte: „Als voll ausgebautes Ganztagsgymnasium benötigten wir dringend das Raumangebot mit vielfältigen Möglichkeiten für individuelles und vielfältiges Lernen. Dies wurde mit den neuen Räumlichkeiten geschaffen.“
Tradition und Zukunft
Der unterkellerte Anbau mit einer Grundfläche von etwa 300 Quadratmetern schließt direkt an das Hauptgebäude an. Er ersetzt die beiden Pavillons, die energetisch unwirtschaftlich waren und abgerissen wurden. Im Anbau sind im Erdgeschoss Ganztagsräume entstanden und in der ersten Etage drei Klassenräume sowie zwei Differenzierungsräume. „Mit dem Erweiterungsneubau ist am Heinrich-Heine-Gymnasium eine Verbindung aus Tradition und Zukunft entstanden“, sagte OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt. „Denn der Neubau verbindet den Altbau mit dem Aulabereich sowie den Außenbereich mit der Wiese, den als kleine Versammlungsstätte gedachten Steinhalbkreis ,Thing' und den Multicourt.“
Nach erfolgter Ausschreibung war der Oberhausener Bauunternehmer Geese Bau GmbH mit den Rohbauarbeiten beauftragt worden. Planung und Bauleitung der Gesamtmaßnahme wurden durch das Architekturbüro Feja + Kemper aus Recklinghausen ausgeführt. Die Gesamtkosten einschließlich aller Planungs-, Einrichtungs- und Nebenkosten umfassen rund 2,673 Millionen Euro. Finanziert wurde der Anbau aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen durch die NRW-Bank.