In der Gedenkhalle Oberhausen wird am Mittwoch, 6. Februar, um 18 Uhr eine kostenlose Führung angeboten, die Teilnahme kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Nach einer kurzen Einführung in die Dauerausstellung der Gedenkhalle geht es aus Anlass des internationalen Gedenktages an alle Opfer des Nationalsozialismus, der am 27. Januar stattgefunden hat, schwerpunktmäßig um die Oberhausener Verfolgten und Ermordeten. Welche Menschen machten die Nazis zu Opfern, was ist einzelnen Oberhausener Bürgerinnen und Bürgern deshalb widerfahren?
Für alle Interessierten, die wissen wollen, weshalb die heutzutage von Rechtsaußen proklamierte sogenannte erinnerungspolitische Wende in höchstem Maße gefährlich ist für die Bewahrung demokratischer und menschenrechtlicher Standards.
Die Gedenkhalle Oberhausen ist die älteste Gedenkstätte im Westen Deutschlands, die sich mit den Geschehnissen der Jahre 1933 bis 1945 befasst. Schon 1962 wurde hier eine erste Ausstellung eröffnet. 2010 wurde die Gedenkhalle von Grund auf modernisiert und mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet. Seitdem wird auf zeitgemäße Art und Weise, in erweitertem Umfang und großer Genauigkeit die Stadtgeschichte im Kontext der allgemeinen Geschehnisse dargestellt. Mit dem Thema „Zwangsarbeit im Ruhrgebiet“ ist ein thematischer Schwerpunkt gesetzt, der über die Stadtgrenzen hinaus von paradigmatischer Bedeutung ist, da Zwangsarbeiter im gesamten Ruhrgebiet eingesetzt wurden.
Besucheradresse: Gedenkhalle Oberhausen im Schloss Oberhausen | Konrad-Adenauer-Allee 46 | 46049 Oberhausen | Öffnungszeiten: Di bis So 11-18 Uhr, Mo geschlossen | Eintritt frei | www.gedenkhalle-oberhausen.de | Telefon: 0208/6070531-0 | Email: info-gedenkhalle@oberhausen.de