Bereits über 800.000 Menschen haben sich vom „schwebenden Matterhorn“, das kopfüber im gigantischen Innenraum des Gasometers zu sehen ist, beeindrucken lassen. Für alle anderen wird es Zeit, denn: Die Erfolgsschau „Der Berg ruft“ ist nur noch bis zum 27. Oktober 2019 zu sehen.
Einzigartige Ausstellungswelt
Eine ganz „einzigartige Ausstellungswelt“ habe der Gasometer Oberhausen erschaffen, urteilte Bergsteiger-Legende Reinhold Messner anerkennend bei seinem jüngsten Besuch. Nirgends könne man sich so gut in die Bergwelt versetzen wie in Oberhausens Wahrzeichen im Rahmen der Ausstellung „Der Berg ruft“.
In deren Zentrum hängt das „schwebende Matterhorn“. Die monumentale, 17 Meter hohe Skulptur zeigt mit einer aufwändigen Projektion des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) den Berg in unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten und spiegelt sich im Fußboden der obersten Gasometer-Ebene. Die Besucher haben dort die einmalige Gelegenheit, aus der Vogelperspektive auf den bekanntesten Gipfel der Alpen herabzublicken.
Gewaltige Gebirgsmassive
Die Ausstellung „Der Berg ruft“ zeigt darüber hinaus die Vielfalt der Berge und erzählt von der ewigen Faszination, die diese imposanten Welten in kargen Höhen und dünner Luft auf uns Menschen ausüben. Sie lässt ihre Besucher teilhaben an den legendären Erstbesteigungen der berühmtesten Gipfel der Erde, sie berichtet von großartigen Triumphen und dramatischen Niederlagen. Und sie erzählt von der jahrtausendealten Ehrerbietung, mit der Menschen den Bergen begegnen. In einzigartigen Filmausschnitten und prachtvollen Fotopanoramen zeigt die Ausstellung, wie in den gewaltigen Gebirgsmassiven der Erde einzigartige Lebenswelten mit ihrer ihnen eigenen Tier- und Pflanzenwelt entstanden sind.
Auch für alle, die noch einmal den grandiosen Blick vom Dach des Gasometers über das Ruhrgebiet genießen möchten, bietet sich in den kommenden Tagen die letzte Gelegenheit. Mit der Ausstellung schließt der Gasometer Oberhausen wegen dringender Sanierungsarbeiten für über ein Jahr seine Pforten.
Die Arbeiten beginnen am 28. Oktober 2019. Zuerst wird das Gasometer-Fundament ausgebessert, im Dezember folgt der Aufbau des Gerüsts für die etwa ein Jahr lang dauernde Sanierung der Außenhaut. Eine zweite Hülle um das Baugerüst soll dafür sorgen, dass alle Farb- und Metallreste, die vom Gasometer abgelöst werden, innerhalb der Baustelle verbleiben und dort eingesammelt werden können. Mögliche Lärmbelastungen durch das Strahlen der Außenhaut sollen durch den Einsatz von Schallschutzmatten reduziert werden. Gesamtkosten: rund 14,5 Millionen Euro. Davon kommen 7,25 Millionen Euro vom Bund, 2,5 Millionen vom Land, 4,4 Millionen vom Regionalverband. Der Eigenanteil der Gasometer GmbH liegt bei 350.000 Euro.
Kurzinfo „Der Berg ruft“
Ausstellungsende: 27. Oktober 2019
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr
Arenastraße 11, 46047 Oberhausen
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7 Euro, Familienkarten 23 Euro direkt an der Gasometer-Kasse oder (zzgl VVK) bei Ticketmaster.