Rathaus Oberhausen

Social Day im Oberhausener Friedensdorf

Bild: Arbeitskraft als Geschenk fürs Friedensdorf
Arbeitskraft als Geschenk fürs Friedensdorf

Knapp 300 Bedienstete der Stadtverwaltung kamen am 5. Juli, dem Tag vor dem Gedenken an die Gründung des Friedensdorfes vor 50 Jahren, nach Oberhausen-Schmachtendorf ins Friedensdorf und brachten als Geschenk ihre Tatkraft zur Verschönerung dieser Einrichtung.
 
So säuberten sie hier zu ihrem ersten Social Day Wege und Dachrinnen. Sie bastelten mit den Kindern und schnitten mit den jungen Dorfbewohnern aus aller Welt Frieda, das Maskottchen des Dorfes, aus farbigem Tonpapier aus.

Andere Stadtbedienstete machten an dem Nachmittag mit Kindern einen Ausflug zum Waldspielplatz oder trafen sich zum Fußball-Turnier am Sportplatz. Kinder konnten auch die Brandschützer/innen von der städtischen Feuerwehr auf der hohen Drehleiter bestaunen und wer Mut hatte sogar mit einsteigen. Wieder andere säuberten die roten Friedensdorf-Autos von innen und außen. Die gesamte Aktion hatte die Stadt selbst organsiert und auch Sponsoren – etwa für ein abendliches Grillen gewonnen.

Friedensdorf-Leiter Thomas Jacobs begrüßte das große Helferteam. „Dass alle mit ihrem Social Day ihre Arbeitskraft verschenken“, so Jacobs, „macht uns froh und auch ein wenig stolz“. Er sei dankbar für die Wertschätzung, die die Stadt sowie ihre Bürger dem Dorf seit langem entgegenbrächten. Zum Start hatte Jacobs die Besucher begrüßt und ihnen für den Nachmittag Besonderes versprochen: „Sie lernen hier besondere, keine traumatisierten, sondern weltoffene und interessierte Kinder kennen. Lassen Sie sich von ihrer Heiterkeit und Fröhlichkeit anstecken.“

Britta Costecki vom städtischen Büro für Chancengleichheit lobte das Friedensdorf im Namen der Besucher. „Mit Ihrem Engagement über Jahre hinweg, haben Sie unsere Anerkennung verdient.“ Oberbürgermeister Daniel Schranz, der aufgrund eines unerwarteten und nicht verschiebbaren Termins nicht am Social Day teilnehmen konnte, hatte sich im Vorfeld für diese Riesenaktion stark gemacht.

Aktuell leben 190 Kinder im Friedensdorf, rund 100 werden derzeit in Kliniken zwischen Linz in Österreich und Niebüll behandelt. Das Gedenken an die Gründung wird das Dorf an diesem Samstag, den 9. Juli mit Gästen aus aller Welt, Ehrenamtlichen und Förderern begehen.