Mithilfe einer Baggerschaufel hat Oberbürgermeister Daniel Schranz am Samstag. 8. September 2018, symbolisch die Bauarbeiten zu einem zweigeschossigen Anbau am Heinrich-Heine-Gymnasium gestartet. Im Rahmen des jährlichen Schulfestes zum Abschluss der Projektwoche stellte die OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH als Projektleiterin Schülern, Lehrern, Eltern und Gästen die Maßnahme vor.
Der unterkellerte Anbau mit einer Grundfläche von etwa 300 Quadratmetern entsteht am Hauptgebäude in Richtung Lohstraße. Dieser ersetzt die beiden bereits abgerissenen Pavillons, die energetisch unwirtschaftlich waren. Im Anbau sollen im Erdgeschoss Ganztagsräume entstehen und in der ersten Etage drei Klassenräume und zwei Differenzierungsräume. „Als voll ausgebautes Ganztagsgymnasium benötigen wir dringend das Raumangebot mit vielfältigen Möglichkeiten für individuelles und inklusives Lernen, die mit den neuen Räumlichkeiten geschaffen werden“, freut sich Schulleiter Marcus Kortmann.
Weitere Investitionen sollen folgen
Finanziert wird der Anbau aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen durch die NRW-Bank. „Durch das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz und das Finanzierungsprogramm ‚Gute Schule 2020‘ bieten sich für Oberhausen gute Möglichkeiten, die hiesige Schullandschaft baulich und technisch auf eine höhere Ebene zu stellen“, freut sich Daniel Schranz. „Der Anbau hier am Heinrich-Heine-Gymnasium ist eine der ersten sichtbaren Investitionen, weitere werden folgen“, so der Oberbürgermeister weiter. Er macht auch keinen Hehl daraus, dass er zum Gymnasium an der Lohstraße eine besondere Beziehung hat. Durchlief er doch hier alle Stufen bis zum späteren Abitur. „Daher ist es besonders schön, heute auf dem Sommerfest der Schule den Startschuss für die Erweiterung geben zu können.“
Zeitgemäße Mehrfachnutzung
Für die Umsetzung des Projektes ist die Stadttochter OGM verantwortlich. „Der Erweiterungsbau, der sich an den Altbau anschließt, soll die Verbindung zwischen Tradition und Zukunft des Heinrich-Heine-Gymnasiums werden“, sagt OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt. Denn der Neubau verbindet den Altbau mit dem Aulabereich sowie dem Außenbereich mit der Wiese, dem als kleine Versammlungsstätte gedachten Steinhalbkreis „Thing“ und dem Multicourt. „Durch die offenen Grundrisse können zudem unterschiedliche Raumsituationen geschaffen werden, die zeitgemäße Mehrfachnutzung ermöglichen“, erklärt Peter Kemper vom ausführenden Architekturbüro Feja + Kemper aus Recklinghausen.
Viele interessierte Blicke zog zudem die Malaktion im Rahmen des Spatenstiches auf sich. Auf zwei Bauzäunen wurde jeweils auf einer Leinwand von den Schülerinnen und Schülern der unteren Jahrgangsstufen mit Unterstützung der Schülerinnen und Schüler der Oberstufenkurse nach Herzenslust gemalt. Heraus kam ein buntes Kunstwerk, das die Vorfreude auch bei den Schülern für den Erweiterungsbau am Heine deutlich macht.
Bis Mitte 2019 sollen die Bauarbeiten des Anbaus abgeschlossen sein. Die Investitionssumme für das Gebäude inklusive des Abbruchs der Pavillons beträgt 2,673 Millionen Euro. Die Baukosten werden durch das Finanzierungsprogramm „Gute Schule 2020“ und der NRW-Bank finanziert.