Mit einem Richtspruch durch Zimmermann Thorsten Grünewald ist am Mittwoch, 21. Mai 2019, auf der Baustelle an der Lohstraße Richtfest für den Erweiterungsbau am Heinrich-Heine-Gymnasium gefeiert worden. Die Projektleiterin OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH und die Geese Bau GmbH hatten hierzu alle am Bau beteiligten Planer und Handwerker eingeladen.
Mit Hilfe einer Baggerschaufel hatte Oberbürgermeister Daniel Schranz im September vorigen Jahres symbolisch die Bauarbeiten zu dem zweigeschossigen, vollunterkellerten Anbau am Heinrich-Heine-Gymnasium gestartet. Beim Richtfest am Mittwoch sagte er: „Ich wünsche den Schülerinnen und Schülern eine gute Entwicklung am Heinrich-Heine-Gymnasium. Die Rahmenbedingungen sollen mit dem Erweiterungsbau noch verbessert werden. Und genau dafür brauchen wir die enge und gute Abstimmung zwischen Schulverwaltung, Schulleitung, Projektleiterin OGM, Architekten und Handwerkern.“ Bis zum Sommer würden die Arbeiten abgeschlossen sein, versprach OGM-Geschäftsführer Horst Kalthoff und ergänzte: „Danach erfolgen die Abnahmen und die Übergaben, sodass der Erweiterungsbau rechtzeitig zum Beginn des Schuljahres 2019/2020 in Betrieb gehen kann.“
Möglichkeiten für individuelles Lernen
Der unterkellerte Anbau mit einer Grundfläche von etwa 300 Quadratmetern entsteht am Hauptgebäude in Richtung Lohstraße. Dieser ersetzt die beiden bereits abgerissenen Pavillons, die energetisch unwirtschaftlich waren. Im Anbau sollen im Erdgeschoss Ganztagsräume entstehen und in der ersten Etage drei Klassenräume sowie zwei Differenzierungsräume. „Als voll ausgebautes Ganztagsgymnasium benötigen wir dringend das Raumangebot mit vielfältigen Möglichkeiten für individuelles und vielfältiges Lernen, die mit den neuen Räumlichkeiten geschaffen werden“, freute sich Schulleiter Marcus Kortmann.
Durch den Erweiterungsbau, der sich an den Altbau anschließt, entstehe am Heinrich-Heine-Gymnasium eine Verbindung aus Tradition und Zukunft, sagte OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt. „Denn der Neubau verbindet den Altbau mit dem Aulabereich sowie dem Außenbereich mit der Wiese, dem als kleine Versammlungsstätte gedachten Steinhalbkreis ,Thing' und dem Multicourt", so Schmidt weiter.
Nach erfolgter Ausschreibung wurde der Oberhausener Bauunternehmer Geese Bau GmbH mit den Rohbauarbeiten beauftragt. Die Planung und Bauleitung der Gesamtmaßnahme wird durch das Architekturbüro Feja + Kemper aus Recklinghausen ausgeführt.
Die Gesamtkosten einschließlich aller Planungs-, Einrichtungs- und Nebenkosten sind mit rund 2,673 Millionen Euro angesetzt. Finanziert wird der Anbau aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen durch die NRW-Bank.
Vielzahl weiterer Investitionen
„Durch das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz und das Finanzierungsprogramm ‚Gute Schule 2020‘ bieten sich für Oberhausen gute Möglichkeiten, die hiesige Schullandschaft baulich und technisch weiter zu entwickeln“, freut sich Daniel Schranz. „Der Anbau hier am Heinrich-Heine-Gymnasium ist nur eine von zahlreichen sichtbaren Investitionen an Oberhausener Schulen. Mit dem Neubau des Käthe-Kollwitz-Berufskollegs, dem Ersatzneubau an der Hartmannschule, dem Umbau und Neubau der ehemaligen Hauptschule Eisenheim zur Robert-Koch-Grundschule, dem Umbau der Hauptschule Alstaden zur Ruhrschule sowie weiteren Schulbaumaßnahmen werden zahlreiche Bausteine des Bildungskonzeptes der Stadt Oberhausen zum Wohl unserer Schülerinnen und Schüler realisiert“, so der Oberbürgermeister abschließend.